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  • Der Nachwuchs fehlt - Park-Tennisclub Grünstadt e.V.

    10 Mai 2014
    Die Mannschaften der Region starten in die Medenrunde – Ein Überblick

    GRÜNSTADT. Die Racketts werden geschwungen, der gelbe Filzball flitzt wieder über die Netze: Vergangenes Wochenende startete für die Tennis-Klubs der Region die Medenrunde 2014. Von C-Klasse bis Pfalzliga ist alles vertreten – besonders beim PTC Grünstadt, der hier so etwas wie eine Vormachtstellung genießt. Das Problem der Überalterung scheint dagegen so stark an den kleinen Vereinen zu nagen wie selten, Ü50- und Ü60-Teams sind die Regel. Ein Ausblick auf die Saison.

     

    Hinz und Kunz spielten Tennis. Das war Mode, das war chic. Als der Randsport Mitte der Achtziger in Deutschland erwachte,war das der Beginn eines nationalen Tennis-Booms. Es war die Ära der großen Erfolge, die Zeit der Grand-Slam-Siege von Legenden wie Boris Becker oder Steffi Graf. Das Interesse am Tennis wurde geweckt, den Otto-Normal-Bürger zog es auf die rote Asche. Schnee von gestern. Heute ist der Sport davon ein ganzes Stück weit weg. Was fehlt. Viele Vereine, auch die kleinen unserer Region, kämpfen mit fehlendem Nachwuchs. „Das hat bei uns, wie bei vielen anderen, nachgelassen. Wir sind überaltert. Gegen die Größeren können wir uns nur schwer behaupten“, klagt Abteilungsleiter Gerd Langanker vom TSV Ebertsheim, der kleinsten Tennis- Abteilung in Rheinland-Pfalz.

    Die Klubs der Region plagen zumTeil Nachwuchssorgen.

    Die Klubs der Region plagen zum Teil
    Nachwuchssorgen.

    Am Wochenende startete der TSV in die Medenrunde –mit seinen Ü50- Herren, die in die C-Klasse abgestiegen sind, und den Ü60-Herren in der B-Klasse. Langanker rechnet mit dem Wiederaufstieg der Ü50. Zwei neue Spieler könne er hier aufbieten, darunter auchder ursprüngliche Ebertsheimer Walter Dösereck. Kurios: Extra aus dem südafrikanischen Johannesburg wird Dösereck für die Partien eingeflogen, mit den alten Freunden wolle er noch mal auflaufen. „Aufstieg ist definitiv unser Ziel. In der B-Klasse sind wir froh,wenn wir nur die Liga halten“, gibt Langanker aus. Über Personalprobleme können der PTC Grünstadt und der TC Eisenberg nicht klagen. 32 Mannschaften im Junioren- und Aktiven-Bereich (13 Herren- und fünf Damenteams) bietet der PTC auf. In der Pfalz ein Top- Wert. „Wir sind einer der größten Vereine im Verband“, so Marc Brinkmann, Jugendwart und Cheftrainer der Grünstadter. Von Ü30 bis Ü65 deckt sein Klub alles ab. Die Ü40-Herren sowie die Ü50-Damen schlagen sogar in der Verbandsliga auf – und sind auf den Klassenverbleib aus. „Einige peilen den Aufstieg, andere den Ligaverbleib an. Das kann man bei 32 Mannschaften nicht über einen Kamm scheren“, so Brinkmann. „Grünstadt ist ein Ausbildungsort. Wichtig ist, dass aus der Jugend immer was nachkommt. So ist es bei uns.“ Ähnlich, wenn auch nicht im ganz großen Stil des PTC, kann das auch der TC Eisenberg von sich sagen. Vier Teams schickt er in die Runde. Seine Aushängeschilder: die Ü50-Damen in der Pfalzliga und die Ü50-Herren als Aufsteiger in die A-Klasse. Nur zwischen den Altersjahren 20 und 35 klafft ein Loch. Eine Jugend hat der TC. Pressewart Birgit Westenweller sieht im Verein den Breitensport an erster Stelle: „Der Spaß steht im Vordergrund.“

    Es sind die „Kleinen“, die Saison für Saison mit ihrem knappen Personal über die Runde kommen. Vergangene Spielzeit konnte der TCL Carlsberg noch auf eine Ü55 blicken.Die musste nun aufgelöst werden. Eine Ü40- sowie eine Ü70-Herren-Auswahl bleiben, dazu zwei Damenteams (Ü40, Ü55). „Alles andere als der Klassenerhalt ist illusorisch“, sagt Sportwart Volker Wahrhusen über seine Herren Ü40, die als Zweiter der B-Klasse den Sprung nach oben schafften.Die Kostprobe setzte es gleich am ersten Spieltag:Ohne zwei verletzte Stammspieler gab es in Sondernheim ein 0:14. „Da habenwir in die Klasse reingeschnuppert. Die einzige Chance ist mit unserer besten Mannschaft“, weiß Wahrhusen.

    Nur eine Equipe stellt der TC BW Hettenleidelheim. Seine Ü40-Herren spielen in der B-Klasse um den Nichtabstieg. Letztes Jahr schafften sie das als Neuling knapp, jetzt wird es eng – glaubt Abteilungschef Mathias Ewald. „Eine starke Mannschaft ist dazugekommen. Wenn wir zwei Spiele gewinnen, würde das reichen.“ (ppp)

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    Rheinpfalz

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