Für die neun Mannschaften des Park-Tennis Club (PTC) hielt am vergangenen Wochenende beim SV Rot Weiss Pirmasens nicht nur der Wettergott einige Überraschungen bereit. Der wahre Krimi spielte sich abseits des Platzes ab.
Am Freitag klingelte beim Kapitän der Herren 40 Andreas Matte das Telefon. Der Gegner aus Pirmasens schlug aufgrund der Wettervorhersage eine Spielverlegung von Samstag auf Sonntag vor. Obwohl auch etwa zeitgleich Punkt 7 Michael Reeb ausfiel, beschloss Matte, es trotzdem zu versuchen. Samstagmorgen sagte dann auch Punkt 6 Matthias Hauss ab und so wurde Steffen Helf von den Aktiven abgezogen. Bei winterlichen vier Grad fuhr die Mannschaft nach Pirmasens.Dort ließ sich der Gegner jedoch auffällig viel Zeit und die Plätze waren kaum spielfertig gemacht. Bei einem Blick auf die Aufstellung kam bei den PTC-Spielern ein Verdacht auf: Der Gegner war nicht in Bestbesetzung und wollte daher das Spiel um einen Tag verschieben. Nachdem ein Regenschauer während der Einzel das Spiel für 15 Minuten unterbrach, weigerte sich der Platzwart, der auch als Spieler und Schiedsrichter agierte, zunächst, die Plätze wieder spielfähig zu machen.
Nach Einzelsiegen von Tim Moser, Frank Gerstner, Andreas Matte und Christian Wagner stand es 8:4 für den PTC. Um nicht im Dunkeln spielen zu müssen, wollten diese auch schnell mit den Doppeln beginnen. Doch schon wieder machten die Gastgeber den Eindruck, überhaupt nicht spielen zu wollen, und erschienen gar nicht erst zum Einspielen. Erst nach Drängen der Grünstadter gingen die Pirmasenser gegen 20:30 Uhr auf den Platz. Bei einer Spielverlegung wegen Dunkelheit hätte man das Spiel auf den Folgetag legen müssen, an dem die Pirmasenser ihre fehlenden Spieler einsetzen könnten. So wurden die Doppel begonnen und die PTCler gingen von einer Verlegung auf Christi-Himmelfahrt aus – diesen Termin hatte der Seniorenwart telefonisch bestätigt. Doch nach drei Anrufen der Pirmasenser wurde der Folgetag als Spieltermin festgelegt, was den Grünstadter Spielern, die am Samstag private Verpflichtungen hatten, gar nicht passte. Das Doppel Wagner/Helf musste sich geschlagen geben und als wäre der Tag nicht schon dramatisch genug verletzte sich Topspieler Sascha Farago beim Stand von 6:4 und 4:3 an der Leiste und man musste das Doppel „laufen lassen“.
Am Samstag begannen die Dopel bereits um 10 Uhr, Moser/Gerstner reisten um 14 Uhr nach und holte schließlich den Doppelsieg zum 11:10 Endstand. Zeitspiel, Wetterkapriolen und Fehlinformationen vom Verband – die 40er brauchten am Sonntag Abend keinen Tatort mehr.
Für die neugemeldeten Damen 40 II lief es auf der Sattelitenanlage in Weisenheim am Berg gegen die Damen vom HC Kaiserslautern etwas besser. Gabriele Steurer, Izabella Ramadani, Tina Kuhn, Heidi Wolf sowie die Doppel Steurer/Ramadani und Wolf/Bößler gaben lediglich einen Satz ab und siegten auch in der Höhe verdient mit 14:0. mbr