BATTENBERG. Bereits zum sechsten Mal richtete der PTC Grünstadt ein Tennis-Minicamp für Vier- bis Zwölfjährige in Battenberg aus. Fünf Tage lang jagten 60 Nachwuchscracks den gelben Filzkugeln hinterher, um sich am Freitag mit der Camp-WM und einem Camptanz zu verabschieden.
Der Blick auf die Wetterberichte im Vorfeld verhieß nichts Gutes. Von Montag bis Mittwoch sollte es durchgehend regnen, schauern oder gewittern, hieß es. Ersatzprogramme wurden geschnürt, der Burgkeller nebenan als Notraum hinzugebucht und die Teilnehmer informiert, doch sicherheitshalber Wechsel- und Regenbekleidung mitzunehmen. Doch es kam anders. Sogar das große Gewitter am Dienstag begann pünktlich nachdem gerade das letzte Kind abgeholt wurde und nach zwölf Stunden Dauerregen hörte es so auf zu regnen, dass der Platz morgens wieder trocken war. Donnerstag und Freitag dann sowieso Sonne pur.
In homogenen Sechser-Gruppen wurden alle Spieler, egal ob Fortgeschrittene, Minis oder gar komplette Tennisanfänger in den wichtigsten Schlägen und Spielformen unterrichtet. Die Betreuer Dirk Garst, Lara Drogosch, Anna Gellweiler, Gina Haussmann und Florian Dostalek fanden offenbar die richtige Mischung aus Lehren und Spaß vermitteln.Alle 45Minutenwechselten die Gruppen durch, wenn die Trainer Mattia de Zordo und Marc Brinkmann mit ihren Gruppen von der angrenzenden Wiese zurückkamen. Hier standen TENNIS: 60 Kids beimPTC-Minicamp amStart Geschicklichkeit, Ballgefühl und Konzentration im Vordergrund und da es hier darum ging, bei der täglichen Siegerehrung etwas gewinnen zu können, liefen die Kids zu Höchstleistungen auf. Dienstag spielte das komplette Camp gegen den Organisator. Bei „Schlag den Marc“ hatte sich das Trainerteam Spiele ausgedacht, die Marc Brinkmann gegen mehrere Kids bestreiten musste. Kurz vor vier Uhr stand das Ergebnis fest und das gesamte Camp durfte sich über Eisgutscheine, DVDs und Schlüsselanhänger freuen.
Auch der traditionelle Ausflug zum Kneippbecken in den neuen Campshirts durfte nicht fehlen und die Meute machte Eindruck auf ihrem Weg, so dass ein Einheimischer spontan mit einer Kiste Wasser vorbeikam und diese spendete.
Im Jahr der WM gab es diesmal keine Schlussolympiade, sondern eine WM. Die Trainer statteten ihre Gruppen unter anderem mit Verkleidungen und Schminke aus und so kämpften Deutschland, Italien, Frankreich, Brasilien, Japan und die USA um das Recht, als erste Mannschaft an den Preisetisch zu dürfen.
Beste Teilnehmer waren Nelly Niebler vom TC Kirn (Rheinland) und Louis Helf vom PTC. Eine Auszeichnung, die die komplette Woche über verdient wurde. (mbr)