GRÜNSTADT. Seit dem 1. Oktober greift die bundesweite Reform der Leistungsklassen (LK), die sich als äußerst komplex darstellt und teils noch in den Kinderschuhen steckt. Davon ließ sich der Park Tennisclub (PTC) nicht abschrecken und spielte am Sonntag das erste Doppelturnier mit 74 Teilnehmern aus.
In fünf Kategorien (Damen 40 und 50, Herren 40, 50 und 60)wurde das Turnier gespielt. Eigentlich ungewöhnlich, denn normalerweise müssen Doppelfelder fast immer zusammengelegt werden, schließlich gibt es die für die Rangfolge entscheidenden LK-Punkte nur beim Einzel. Dass der Trend jetzt zum Doppel ging, zeigten die Anmeldezahlen und die Bereitschaft aller aufgrund der Wetterprognose das Turnier als Tagesturnier am Sonntag auszurichten. Keine einzige Absage ging ein und so wurden alle 37 Partien bei herbstlich schönem Wetter ausgetragen. Vom PTC spielten Sabine Clemenz/ Katja Uhrig und Marion Kraus/Sabine Wenger bei den Damen, Lutz von Haaren/Michael Angst, Karl-Heinz Heilig/Felix Krabetz, Hans-Ulrich Engel/ Charly Dürk, Dirk Schuster/Matthias Rösel, Henning Freese/Carl-Philip Mahler, Ralf Kramer/Hans-Jörg Fetzer, Michael Reeb/Frank Gerstner und Thomas Geib/Gunther Kraft bei den Herren. Jede der Doppelpaarungen trug zwei Spiele aus und die PTC-Spieler triumphierten 13Mal. Die Turnierleitung hatte sich für die Sieger und Unterlegenen etwas ausgedacht: Jeder Sieger erhielt Wein, Sekt, Bier oder Griffbänder, die Verlierer des Partie durften die gespielten Bälle behalten. Als um kurz nach 17 Uhr alle Partien gespielt waren und sich nahezu das komplette Teilnehmerfeld bei herbstlichem Sonnenschein auf der Terrasse des Clubs einfand, herrschte Einigkeit: „Doppel spielen macht Spaß und wenn es jetzt noch Punkte gibt, umso besser“, kommentierte eine Teilnehmerin aus dem hessischen Steinberg den Turnierverlauf. Doch noch ist das System des Deutschen Tennisbundes (DTB) nicht komplett ausgereift. Deshalb waren die Auslosungen teils überraschend, da manche Werte beim Doppel noch nicht einberechnet wurden und die Punkte im Internet nicht direkt sichtbar waren. Der PTC-Vorsitzende Lutz von Haaren überlegt, am Wochenende vor den ersten Medenspielen im April 2021 gleich das erste Doppelevent zu starten. „Doppel spielt jeder gern, man gewöhnt sich schnell ans Sandplatztennis, die Plätze werden durch das nicht ganz so intensive Spiel noch geschont. Solch ein Turnier lässt sich wunderbar in eine Saisoneröffnung integrieren“, befand der Vorsitzende. |mbr